Friday, October 25, 2019

Attentive to the Lord's Commands



Patrozinium Hl. Gallus
27. Oktober 2019 – Lichtensteig
Genesis 12, 1-4a     
Matthäus 19, 27-29

Gelobt sei Jesus Christus!
Heiliger Gallus, Bitte für uns!

„Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt…“

Das sind Worte aus dem Matthäusevangelium von heute! Diese Worte stehen im Zusammenhang mit dem Ende der Welt, mit dem jüngsten Gericht. Aber was soll das? Welchen Sinn macht es, an einem Patrozinium über das Ende der Welt zu sprechen? Die naheliegenste Antwort ist diejenige, dass die Lesungen der heutigen Messe auf den heutigen Patron verweisen. Sie verweisen auf den Kern seines Lebens, auf sein Zeugnis für Christus. Sankt Gallus hat sein Leben hingegeben für das Reich Gottes. Er hat seinen eigenen Willen geopfert, um dem Ruf Gottes, der durch die Stimme der Kirche an ihn gelangt war, folgen zu können. In der Biographie des Heiligen Gallus ist die Rede von einem Mönch, von einem, der ein Leben der Vollkommenheit führt in Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit. Diese drei Tugenden zeichnen den neu geschaffenen Menschen aus, denjenigen, der in Christus neu geworden ist. Der Mönch versucht seine Taufe in vollkommener Weise zu leben. Entsprechend unserer eigenen Berufung, sind auch wir dazu berufen, dasselbe zu tun. Leider sind wir uns der Erhabenheit unserer Bestimmung als Getaufte, als erwählte in Christus nicht genügend bewusst. Der Sinn unseres Lebens wird erst am Ende der Zeit voll sichtbar, „Wenn die Welt neu geschaffen wird“, Wann wir uns alle vor dem Thron des Königs der Herrlichkeit befinden, vor dem Richter der Lebenden und der Toten.  

Meine heutige Predigt soll ein moralischer Impuls sein, d.h. ich möchte betonen, dass das Bewusstsein über unsere Bestimmung am Jüngsten Gericht Konsequenzen haben muss für unser alltägliches Leben heute. Wir können nicht leben wie alle andern. Wir unterscheiden uns von denjenigen, welche Jesus, den Menschensohn, nicht kennen. Wenn das Patrozinium dieser Pfarrei uns etwas lehren kann, dann sicher das, dass wir erkennen, wer wir in dieser Welt vor Gott sind.

„Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt…“

Das Patrozinium einer Pfarrei ist ein alle Jahre wiederkehrendes Ereignis, welches nicht nur deshalb wichtig ist, weil es uns eine Gelegenheit bietet, gemeinsam zu feiern, sondern auch, weil es unsere Verbundenheit mit diesem Ort stärkt, d.h. mit dieser Kirche, die den Namen des Heiligen trägt, der auch der Patron unserer Pfarrei ist. In unserem Fall ist es der Heilige Gallus, eine Figur, welche wie ein Gigant dasteht am Anfang des katholischen Glaubens in dieser Gegend. Für uns als Glaubende ist der Heilige eine Persönlichkeit der Geschichte, welche in der Vergangenheit unsere Vorfahren beschützt hat und welche in der Gegenwart auch uns in schwierigen Zeiten beschützt. Es ist gut, wenn wir heute unsere Pfarrei, unsere Familien und die Menschen, denen wir uns verbunden fühlen der Fürsorge des Heiligen Gallus empfehlen. Wir bitten ihn besonders zur Stärkung unseres Glaubens, für die Gnade, den Geboten Gottes und den Geboten der katholischen Kirche gehorsam leben zu können.

Ich erlaube mir jetzt noch ein paar Gedanken zu einem Satz aus der Heiligen Schrift, den ich in den Messtexten des heutigen Tages gefunden habe. Ohne grosse Umschweife möchte ich auf einen Punkt hinweisen, der mir für unsere katholische Identität absolut zentral erscheint. Ich sage damit nicht, dass es sich um etwas handelt, was in der Vergangenheit vernachlässigt wurde weil wir beim Feiern des Patroziniums mit vielen andern Gedanken beschäftigt sind. Ich möchte damit nur sagen, dass es vielleicht auch noch eine andere Blickrichtung gibt, um auf ein Patrozinium wie auf dasjenige des Heiligen Gallus zu schauen. Manchmal fürchte ich, dass wir den Akzent falsch setzen bei der Bedeutung, welche ein Fest für unsere Identität, für unser Kirche sein und für unser Leben als gute Katholiken in der Welt hat.

Aber kehren wir zur Heiligen Schrift zurück. Das was wir in der ersten Lesung aus dem Buch Genesis über Abraham gelesen haben, das können wir gut auch anwenden auf den Heiligen Gallus und daher auch in Bezug auf diese Pfarrei:

„Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“

Normalerweise stehen wir Abraham vor allem als ein Bild für die „Kirche unterwegs“. Abraham ging seinen Weg im gehorsam gegenüber Gott und ist uns so Vorbild für die „Kirche unterwegs“. Ich muss gestehen, dass mir der Begriff, so wie er normalerweise verwendet wird, ein wenig auf die Nerven geht. Die Dynamik von Abrahams Leben kommt da viel zu wenig zur Geltung. Oftmals wird der Begriff „Kirche unterwegs“ gerade im Gegensatz zu Heiligen Schrift verwendet. Ich meine damit, dass der Begriff „auf dem Weg sein“ vor allem dann verwendet wird, wenn man ein Alibi sucht, um sich nicht wirklich klar für den Weg Gottes entscheiden zu müssen. Aber Abraham ist in der Tradition und in der Lehre der Kirche gerade der Mann des Glaubens schlechthin. Er war bereit zum Gehorsam, bereit, den Weisungen Gottes im Glauben zu folgen und so auf den Ruf Gottes zu antworten. Wenn der Begriff „Kirche unterwegs“ nicht das Ziel widerspiegelt, entsprechend dem Glauben Abrahams mit Bereitschaft und Leidenschaft den Weisungen Gottes zu folgen, dann ist dieser Begriff sinnlos. Das Geheimnisvolle und Ungewisse, welches die Wanderung Abrahams von seinem Heimatland zum Land der Verheissung begleitet, ist keineswegs eine Trübung der Bereitschaft des grossen Patriarchen. Vielmehr ist es so, dass Abraham gerade trotz der Zweifel und Unsicherheiten, die in seinem Herzen aufkommen, ohne Vorbehalte dem Ruf Gottes folgt.

Ein Segen sollst du sein – Abraham ist es für die ganze Heilsgeschichte und in etwas kleinerem Masse der Heilige Gallus für uns hier in Lichtensteig. Diese Männer sind ein Segen. Sie sind Lichter oder gar Leuchttürme, welche uns auf den Weg zu Gott führen. Sie kehren nicht zurück und sie verhandeln nicht mit Gott, sondern sie gehorchen oder lernen zu gehorchen. Sie gehorchen und werden so zum Segen für alle jene, die mit ihnen in Berührung kommen. Sie tun es durch das einfache Beispiel ihres Lebens, welches in der treuen Antwort auf den Ruf Gottes besteht. In Abraham haben wir das Zeugnis von einem, der in seiner Bereitschaft unmittelbar mit Gott in Kontakt ist, der zu ihm spricht. Im Hl. Gallus haben wir einen missionarischen Mönch vor uns. Beide lehren uns durch ihren Gehorsam, also durch die Lehre ihres Lebens, eines Lebens, das darin bestand, diesem Gott zu gehorchen, der sie gerufen hat, ihr Heimatland zu verlassen und dorthin zu gehen, wo er sie führte.

Ich glaube nicht, dass dieses Lebenskonzept schwierig zu verstehen ist oder zu unverständlich. Aus meiner Erfahrung in Gesprächen mit Menschen, welche nur eine formale Zugehörigkeit zur Kirche haben sind immer noch einige Dinge ganz selbstverständlich. Unter den Menschen, die sich katholisch nennen, die aber vor allem säkularisiert sind, gibt es nicht wenige, welche einen heiligen Patron suchen, eine Person, die für sie ein Segen sein könnte. Es kann sein, dass sie nachlässig sind bezüglich dem Handeln Gottes in ihrem Leben, d.h. dass sie nicht einmal die minimalsten Pflichten der Katholiken erfüllen – die Sonntagsmesse, die jährliche Beichte und jeden Tag Zeiten des Gebetes und der Besinnung. Aber trotz allem suchen diese Menschen „ihren Heiligen“. Auch diese Menschen wünschen sich, jemandem zu begegnen, der Freude und Trost in ihr Leben bringt, der für ihr Leben ein Segen ist.

Das was heute leider fehlt, ist die Entscheidung, diese besondere Tat, welche die Unterwerfung unter den Willen Gottes darstellt – eine wahre und wirkliche Bekehrung zu dem in Christus gegenwärtigen Gott, der in unserem Leben handelt. Ich hoffe, dass die Feier dieses Patroziniums uns in diesem Jahr einen Schritt voranbringen kann auf dem Weg, das Leben unserer Pfarrei, unserer Familien und der Menschen die uns nahe stehen, nach dem Vorbild des Heiligen Gallus, unseres Kirchenpatrons, zu gestalten. Aber vor allem bitte ich um seine Fürbitte für die Stärkung unseres Glaubens und unserer Bereitschaft zum Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes und der Kirche.

        „Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt…“

        Es ist wichtig, dass wir nicht einfach nur sind wie die andern. Leben wir ein Tugendhaftes Leben mit der festen Zuversicht, zusammen mit Abraham und dem Heiligen Gallus erscheinen zu können vor dem Thron der Herrlichkeit des Menschensohnes, wenn die Welt neu geschaffen wird.

Gelobt sei Jesus Christus!
Heiliger Gallus, Bitte für uns!

PROPERANTES ADVENTUM DIEI DEI



Sunday, October 6, 2019

With a Humble and Contrite Heart open to Mary



Memoria della Beata Vergine Maria del Rosario
Monastero Clarisse SS. Francesco e Chiara
7 ottobre 2019 - Cademario
Atti 1, 12-14
Luca 1, 26-38

Sia lodato Gesù Cristo!

“Vedi: anche Elisabetta, tua parente, nella sua vecchiaia, ha concepito un figlio e questo è il sesto mese per lei, che tutti dicevano sterile: nulla è impossibile a Dio". Allora Maria disse: "Eccomi, sono la serva del Signore, avvenga di me quello che hai detto".”

La festa oggi della Madonna del Santo Rosario ci presenta, almeno mi pare, una bella sfida. Anche se i giovani di oggi più dei loro genitori e nonni sembrano amare la vita devozionale tradizionale della Chiesa, la recita del Santo Rosario, il passare tempo davanti al Santissimo Sacramento esposto, la pratica dei pellegrinaggi e magari anche il fare ritiri spirituali, non ho l’impressione che la loro vita sia ancorata nella preghiera. Non voglio criticare o condannare nessuno, ma anche oggi resta la sfida esistenziale, centrale alla vita cristiana, di ancorare la nostra vita in Cristo Dio attraverso un dialogo attento e costante con Lui, cioè attraverso la preghiera.

Per gente della mia generazione il discorso pastorale nella Chiesa è sempre quello di cercare vie per ricuperarci per la vita interiore attraverso le pratiche sicure e cattoliche, come il Santo Rosario. Inoltre, si cerca di guadagnare, non solo persone adulte ed anziane, ma tutti per una pratica regolare del Sacramento di Penitenza, cioè per la Confessione auricolare. La Confessione sacramentale resta sempre la forma più pratica e accessibile di direzione spirituale per il popolo di Dio. Si spera per i laici che possono integrare nella loro vita anche la Messa quotidiana. La lettura spirituale e l’esame di coscienza quotidiano vanno da se.

        “Vedi: anche Elisabetta, tua parente, nella sua vecchiaia, ha concepito un figlio e questo è il sesto mese per lei, che tutti dicevano sterile: nulla è impossibile a Dio". Allora Maria disse: "Eccomi, sono la serva del Signore, avvenga di me quello che hai detto".”

        Nel mistero della Visitazione come nell’impegno della recita quotidiana del Santo Rosario, secondo la mente espressa dalla Madre di Dio nelle apparizioni ai tre fanciulli di Fatima, troviamo per noi la chiave interpretativa per capire l’essenziale differenza tra la reazione della giovane Maria Vergine e quella dell’anziano Zaccaria nel Tempio all’annuncio rispettivo fattoli dall’Angelo. Sia la giovane che il sacerdote anziano avevano una vita ancorato nella preghiera. Per usare la nostra terminologia: Maria nel senso devozionale e Zaccaria nel senso soprattutto liturgico. La vera differenza tra di loro fu nel cuore, tra Maria con un cuore affranto e umiliato: "Eccomi, sono la serva del Signore, avvenga di me quello che hai detto", e Zaccaria, che si distingueva per il suo scetticismo.

        Diciamo che la Festa della Madonna del Santo Rosario presenta a tutti noi l’invito di ancorare la nostra vita nella preghiera, nel dialogo attento con il Signore, nella fiducia che Egli ci parlerà e ci porterà a se, cioè, al nostro posto in gloria con Lui.

        Non voglio dire molto di più di quello. Questa comunità in particolare, che trova la sua vocazione nella contemplazione del viso divino, deve supplicare Dio per l’intercessione della Madre di Dio di versare in abbondanza sulla Chiesa tutt’intera lo spirito di preghiera, quale presupposto per poter accogliere l’annuncio dell’angelo del nostro destino individuale e comunitario per la gloria di Dio e la salvezza del mondo. Il genio diciamo del messaggio di Fatima è la sua apertura privilegiata ai più piccoli.

        Che possiamo vivere fiduciosi nella vitalità della Chiesa nei suoi servi piccoli e grandi attraverso uno spirito di preghiera, un cuore del tutto aperto all’annuncio dell’angelo!

Sia lodato Gesù Cristo!

PROPERANTES ADVENTUM DIEI DEI



Intercessory Prayer with Mary from the Heart of the Church




27ª Domenica in Tempo Ordinario
6 ottobre 2019 - Cademario
Hb 1:2-3; 2:2-4
2 Tm 1:6-8, 13-14
Lk 17:5-10

Sia lodato Gesù Cristo!

“Gli apostoli dissero al Signore: "Aumenta la nostra fede!". Il Signore rispose: "Se aveste fede quanto un granellino di senapa, potreste dire a questo gelso: Sii sradicato e trapiantato nel mare, ed esso vi ascolterebbe.”

 L’altro giorno ho ricevuto per posta dalla segreteria di uno dei nuovi cardinali, creati nel concistoro del 5 ottobre, un santino che riproduce un nuovissimo quadro, fatto quest’anno ma sempre nello stile classico, dipinto in olio dall’artista Raúl Berzosa. È un immagine di San Pietro Claver (nato in Spagna nel 1580 – morto in Colombia nel 1654). Si legge in alto sul quadro il titolo in spagnolo: “lo schiavo degli schiavi”. Il quadro ha la sua bellezza e dignità – mi piace. Rende bene l’essenziale della vita del santo, cioè il profondo amore del missionario spagnolo per gli schiavi africani in Colombia di cui nei suoi 40 anni di ministero, egli personalmente ha battezzato 300.000.

La fede di San Pietro Claver ha ispirato in lui dei sacrifici eroici in favore degli schiavi nelle loro necessità e sofferenze. Ma soprattutto la sua fede era motivo del suo sforzo a portarli al Battesimo, per guadagnarli per la fede Cattolica, cioè per la loro salvezza eterna. Temo che quel tipo di zelo è piuttosto raro oggi. Non voglio dire che non ve ne sono persone generose nel mondo e nella Chiesa, che vogliono aiutare gli altri a campare bene nella vita o a vivere meglio materialmente, ma piuttosto che lo zelo per la casa di Dio e per il Suo regno sembra insufficiente.

La migrazione oggi di tanta gente anche verso Europa ha paralleli con il traffico degli schiavi ai tempi di San Pietro Claver. Purtroppo troppo spesso il discorso attorno alla migrazione verso Europa si limita ai termini dell’accoglienza incondizionata delle persone non tanto differenti dagli schiavi africani catturati nei loro paesi di origine e portati contro la loro volontà nelle Americhe. Fu allora un discorso cinico di guadagno economico per pochi sulle spalle dei molti innocenti. Il tratto degli schiavi ha fatto poco o nulla per lo sviluppo integrale del Mondo Nuovo.

In questo discorso si vede la natura e missione della Chiesa in fedeltà alla volontà divina attraverso la vita del santo. San Pietro Claver non aveva la possibilità di cambiare il discorso geopolitico ed economico dei suoi tempi, ma ha fatto quello che poteva per dare l’essenziale alle vittime dello schiavismo: la compassione cristiana e la proposta della vera fede attraverso il sacramento di Battesimo, spesso conferito al momento della morte di queste persone. 300.000!

E oggi? Si, bisogna proprio supplicare il Signore! "Aumenta la nostra fede!" Sentiamo grandi discorsi circa i nostri doveri verso quelli meno fortunati e quasi sempre in tono umanitario, ma senza riferimento alla nostra tradizione Cattolica. In un senso ci troviamo non meno impotenti a cambiare lo status quo sociale che fu San Pietro Claver ai suoi tempi. Come lui, però possiamo attingere alle fonti della nostra fede, aprendo i nostri cuori alla luce dello Spirito Santo, accogliendo impulsi per fare la cosa giusta, dando ai nostri confratelli nella fede e a persone di buona volontà motivo per rendere grazie a Dio onnipotente ed eterno.

“Gli apostoli dissero al Signore: "Aumenta la nostra fede!". Il Signore rispose: "Se aveste fede quanto un granellino di senapa, potreste dire a questo gelso: Sii sradicato e trapiantato nel mare, ed esso vi ascolterebbe.”

Dalla sua azione missionaria non si vedono indizi di come il santo ha influenzato il suo mondo in bene nei confronti del gran male del tratto degli schiavi. La schiavitu’ ha resistito come fattore maggiore nell’economia occidentale per ben oltre 200 anni dopo la morte di San Pietro Claver. Ciononostante possiamo parlare di lui come oggi si parla di Madre Teresa di Calcutta, entrambi giganti della carità di Cristo nella storia. Mi permetto di esprimere una preferenza per la vita dello schiavo degli schiavi, cioè di mettere in rilievo la testimonianza di San Pietro Claver, in particolare l’urgenza con cui con poco insegnamento impartito in fretta agli schiavi egli ha proceduto al battesimo di quelli in pericolo di morte.

Con questo non pretendo di promuovere un apostolato limitato al Battesimo dei migranti che arrivano spesso totalmente indifesi qui in Europa. No! Voglio invece dire qualcosa della priorità per le cose dello spirito che manca e che dobbiamo riscoprire nella nostra vita. Non posso entrare nella questione se questo potrà iniziare un apostolato di Battesimo. Prendo un esempio forse meno controverso. Prendo l’esempio della preghiera intercessoria nella nostra vita. Voglio dire la nostra preghiera per gli altri vivi e morti, raccomandandoli alla misericordia di Dio, chiedendo il favore divino per loro.

Ho avuto un esempio di questa priorità data alla preghiera proprio ora e qui in Svizzera attraverso un mio contatto con gli organizzatori, tutti laici cattolici, di un movimento chiamato in inglese Rosaryaround Switzerland (Il Rosario in tutta la Svizzera) è un evento di preghiera cattolica di intercessione, basato sul rosario, che si è svolto nelle chiese e nelle istituzioni cattoliche in tutta la Svizzera oggi domenica 6 ottobre 2019. Cioè, è stato organizzato in oltre 130 chiese cattoliche dappertutto nella Svizzera in questa domenica all’inizio di ottobre, il mese per tradizione dedicato alla preghiera del Santo Rosario.

In altri paesi, sia di Europa sia altrove, nel giorno di Fatima, il 13 ottobre, si farà altrettanto per il rispettivo paese. Qui oggi in Svizzera si chiede alla Madonna di portare le nostre preghiere a suo Figlio Gesù con tre semplici intenzioni, pregando: per il paese, nel nostro caso per la Svizzera, poi per tutta la gente della Svizzera e, terzo, per tutti i popoli di tutto il mondo. Si prega il Santo Rosario insieme in chiesa senza specificare oltre, affidando tutto alla nostra Madre Celeste, sapendo che saprà molto meglio di noi come usare ed applicare i benefici delle nostre preghiere. Come dicono gli organizzatori sul loro sito internet: “Affidiamo tutto a Maria e lasciamo a lei quali saranno i frutti di queste preghiere. Cercheremo di essere più simili ai bambini.”

Punto su questo esempio dell’iniziativa svizzera di pregare come comunità il Rosario come chiara sfida alla nostra mancanza di fede. Come San Pietro Claver ha fatto il suo meglio in Dio portando gli schiavi alla vita in Cristo attraverso le acque di Battesimo, come anche noi possiamo migliorare la sorte del nostro mondo affidandolo in preghiera per intercessione della Madre di Dio al Figlio Dio, nostro Salvatore. Invito tutti a riscoprire il Santo Rosario e la preghiera di intercessione come pietra d’angolo di quanto possiamo fare per gli altri.

"Se aveste fede quanto un granellino di senapa, potreste dire a questo gelso: Sii sradicato e trapiantato nel mare, ed esso vi ascolterebbe.”

Tutto è possibile per chi ama Dio e senza affidamento alla volontà divina attraverso una vita intensa e costante di preghiera non vi è prova del cuore che ama Dio.

Sia lodato Gesù Cristo!


PROPERANTES ADVENTUM DIEI DEI